Schweigeminute am Breitscheidplatz Gedenken an Berliner Anschlag

Berlin · Zwei Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt hat Berlin mit einem stillen Gedenken an die Opfer und Hinterbliebenen erinnert.

An der Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz versammelten sich gestern Morgen rund 100 Menschen, darunter Berliner Politiker und viele Angehörige von Opfern. Sie verharrten in einer Schweigeminute und legten auf den Stufen des Mahnmals – ein goldener Riss im Boden – Rosen nieder. Unter mehr als einem Dutzend Kränzen waren auch solche der Botschaften Israels, Polens und Italiens. Einige der Opfer kamen aus diesen Ländern.

Am 19. Dezember 2016 hatte der islamistische Attentäter Anis Amri einen Lastwagen entführt und war damit auf den Weihnachtsmarkt gefahren. Insgesamt wurden bei dem Anschlag zwölf Menschen getötet und mehr als 70 verletzt.

Der Opferbeauftragte Edgar Franke sagte gestern, der Staat habe aus den Versäumnissen gelernt. Psychologische und finanzielle Hilfen seien verbessert worden. Die Entschädigungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Es gebe noch einen hohen Gesprächsbedarf bei Betroffenen.

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