Rom in Panik wegen Erdbeben-Prophezeiung

Rom. Erdbeben sind in Rom zwar höchst unwahrscheinlich, dennoch fürchten viele abergläubische Römer, dass ein Erdstoß heute ihre Stadt erschüttert. Die Furcht hat bizarre Züge. Eltern wollen Kinder nicht in die Schule schicken, und so manch einer will die Stadt ganz verlassen. Grund für die Aufregung: In den 70er Jahren soll der autodidaktische Forscher Raffaele Bendandi für diesen 11

Rom. Erdbeben sind in Rom zwar höchst unwahrscheinlich, dennoch fürchten viele abergläubische Römer, dass ein Erdstoß heute ihre Stadt erschüttert. Die Furcht hat bizarre Züge. Eltern wollen Kinder nicht in die Schule schicken, und so manch einer will die Stadt ganz verlassen.Grund für die Aufregung: In den 70er Jahren soll der autodidaktische Forscher Raffaele Bendandi für diesen 11. Mai ein Beben in Rom vorausgesagt haben. Auch nach der Entwarnung von Experten mag die Angst nicht weichen. Die Seismologen des Geophysikalischen Instituts in Rom beruhigen: Es gebe absolut keinen Grund zur Panik. Das Institut veranstaltet heute sogar einen Tag der offenen Tür: Die Forscher wollen den Besuchern klar machen, dass eine Vorhersage von Erdbeben praktisch unmöglich ist. Während die Facebook-Gruppe "Erdbeben in Rom, vielleicht" gestern fast 900 Freunde zählte, kündigten Einzelhändler an, ihre Geschäfte heute nicht zu öffnen. Zu viele Hausfrauen hätten ihnen gesagt, sie würden an dem Tag ganz sicher keine Einkäufe erledigen. dpa

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