Rettungsschirm
Das wurde beschlossen: Der Rettungsschirm bekommt nicht mehr Geld. Die vorhandenen Mittel können aber zur Absicherung von Einlagen genutzt und deshalb um das Vier- bis Fünffache erhöht werden. Die Details: Der Rettungsschirm EFSF kann künftig Anleger damit locken, dass deren Einlagen zu 20 Prozent abgesichert sind
Das wurde beschlossen: Der Rettungsschirm bekommt nicht mehr Geld. Die vorhandenen Mittel können aber zur Absicherung von Einlagen genutzt und deshalb um das Vier- bis Fünffache erhöht werden.Die Details: Der Rettungsschirm EFSF kann künftig Anleger damit locken, dass deren Einlagen zu 20 Prozent abgesichert sind. Sollte es also zu einem Zahlungsausfall kommen, wäre ein Teil der Einzahlungen geschützt. Gleichzeitig wird der Rettungsschirm eine Zweckgesellschaft mit anderen Staatsfonds gründen, um nicht-europäisches Kapital anzuziehen. Beide Optionen werden bis November konkret ausgearbeitet und in Kraft gesetzt. Aus rund 270 Milliarden Euro würden so über eine Billion Euro.
Was bringt das? Dieser Hebel soll vor allem sicherstellen, dass die Euro-Zone auch weitere Wackelkandidaten wie Italien oder Spanien auffangen könnte, falls diese nicht aus eigener Kraft überleben. Theoretisch funktioniert das. Ob ausländische Anleger wie China oder Fonds aus Singapur aber wirklich Geld für die Euro-Kasse locker machen, kann derzeit niemand sagen. dr