Renten steigen im Westen so kräftig wie seit 15 Jahren nicht
Berlin. Die rund 20 Millionen Rentner in Deutschland bekommen nach einer jahrelangen Durststrecke erstmals wieder deutlich mehr Geld. Zum 1. Juli steigen die Renten im Westen um 2,41 Prozent, im Osten sogar um 3,38 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte das Rentenplus bei nur 1,1 Prozent gelegen
Berlin. Die rund 20 Millionen Rentner in Deutschland bekommen nach einer jahrelangen Durststrecke erstmals wieder deutlich mehr Geld. Zum 1. Juli steigen die Renten im Westen um 2,41 Prozent, im Osten sogar um 3,38 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte das Rentenplus bei nur 1,1 Prozent gelegen. "Die Rentenerhöhung mitten in der Krise zeigt, dass auf unseren Sozialstaat Verlass ist", sagte Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD, Foto: dpa) gestern bei der Bekanntgabe der Zahlen.
Wer eine Monatsrente von 750 Euro bekommt, kann künftig im Westen mit 18 Euro und im Osten mit 25 Euro mehr rechnen. So deutlich wurden die Renten nach Angaben von Scholz zuletzt 1994 (West) und 1997 (Ost) angehoben. Die Erhöhung gilt auch für die rund 7,6 Millionen Bezieher von Hartz-IV-Leistungen, von Alters-Grundsicherung und von Sozialhilfe. Der Hartz-IV-Satz steigt damit zur Jahresmitte von 351 auf 359 Euro. , Seite A 4: Meinung dpa