Reif für die Insel - Spitzenpolitiker in der Osterpause

Berlin. Auch eine Kanzlerin ist irgendwann reif für die Insel. La Gomera, die auf Öko-Tourismus setzende, kleine Kanarische Insel, ist auch für sie dafür ein favorisiertes Eiland. Die CDU-Vorsitzende verbringt in diesem Jahr dort mit ihrem Mann Joachim Sauer wieder die Ostertage zum Wandern und Ausspannen. Es ist lange her, dass die Regierungschefin ungestört Urlaub machen konnte

Berlin. Auch eine Kanzlerin ist irgendwann reif für die Insel. La Gomera, die auf Öko-Tourismus setzende, kleine Kanarische Insel, ist auch für sie dafür ein favorisiertes Eiland. Die CDU-Vorsitzende verbringt in diesem Jahr dort mit ihrem Mann Joachim Sauer wieder die Ostertage zum Wandern und Ausspannen. Es ist lange her, dass die Regierungschefin ungestört Urlaub machen konnte.

Neben Merkel ergreifen auch die meisten anderen Bundespolitiker die Gelegenheit, um der Berliner Republik für ein paar Tage den Rücken zu kehren. Philipp Röslers freie Osterstunden gehören ganz klar seiner Familie. Sie sieht der Bundesgesundheitsminister und designierte FDP-Chef nach eigenen Worten "ohnehin zu wenig". Er will zum Gottesdienst gehen. "Und natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, dem Osterhasen zu sagen, wo genau er die Ostereier verstecken soll", sagt er. Auch Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zieht es zu Familie und Tieren auf den heimischen Hof bei Hannover. Kabinettskollege Peter Ramsauer (CSU) sucht den Kreis der Verwandten in Bayern. Der Verkehrsminister will ein Hobby jenseits von Bahnhofs-Bauprojekten, kaputten Zügen und Maut-Diskussionen pflegen: Er geht wandern. Dieser Leidenschaft frönt auch Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) am Bodensee. "Auf jeden Fall nicht in Berlin" befindet sich auch die Spitze der Linkspartei, Gesine Lötzsch und Klaus Ernst, laut einer Sprecherin. Beide verließen die Hauptstadt, um mit ihren Familien die Feiertage zu verbringen. Klaus Ernst bestimmt auch in der Küche, vermutet die Sprecherin. "Er ist nämlich ein hervorragender Koch." Beim Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) steht ein laienkünstlerisches Highlight bereits fest: Traditionell schenkten seine Frau und er sich gegenseitig ein selbstbemaltes Ei, verriet er.

Neben eher heidnischen Eier-Bräuchen steht für manche Politiker auch die religiöse Seite des Osterfestes im Vordergrund. So freut sich die CDU-Landeschefin von Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, auf das Fastenbrechen, wie sie erklärt: "Nach der Abstinenz in der Fastenzeit freue ich mich wieder auf einen guten Wein und Gummibärchen!" dpa

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