Regierungschefin übt Selbstkritik im Skandal um Museumsbau

Saarbrücken. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat mit Blick auf die Kritik des Rechnungshofs am bislang 26,2 Millionen Euro teuren Bau des vierten Museumspavillons eigene Fehler eingeräumt. Die Prüfer beanstanden, dass eine ursprüngliche Kostenschätzung von 12,6 Millionen Euro absolut unrealistisch gewesen sei

Saarbrücken. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat mit Blick auf die Kritik des Rechnungshofs am bislang 26,2 Millionen Euro teuren Bau des vierten Museumspavillons eigene Fehler eingeräumt. Die Prüfer beanstanden, dass eine ursprüngliche Kostenschätzung von 12,6 Millionen Euro absolut unrealistisch gewesen sei. Zudem seien Millionen durch Missmanagement in den Sand gesetzt worden. Die Regierungschefin und Ex-Kulturministerin sagte, sie mache sich "im Rückblick Vorwürfe." Sie habe das Projekt 2007 unkritisch ohne Zwischenbilanz von ihrem Vorgänger Jürgen Schreier (CDU) übernommen. Die Frage der Kontrolle, dass das Kuratorium der Stiftung Kulturbesitz nicht genau hingeschaut habe, belaste sie. Derweil kündigte Kulturminister Stephan Toscani (CDU) Regressforderungen gegen Ex-Stiftungsvorstand Ralph Melcher an. Die Opposition will den Skandal in einem Untersuchungsausschuss aufklären. , A 4: MeinungmjuFoto: Dietze/dpa

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