Regierung dreht an Bußgeldschraube für Radler

Berlin · Fahrradfahrer leben gefährlich. Nicht nur wegen unachtsamer Autofahrer. Viele Radler missachten die Verkehrsvorschriften. In manchen Großstädten gehören das Fahren bei roter Ampel oder auf der falschen Straßenseite schon zur Normalität.

Nach SZ-Informationen dreht die Bundesregierung deshalb weiter an der Bußgeldschraube. Radfahrer sollen laut Verkehrsministerium künftig auch dann zur Kasse gebeten werden, wenn sie falsch herum auf einem Radweg fahren, obwohl auf der anderen Straßenseite ein nicht benutzungspflichtiger Radweg in richtiger Richtung ist. 35 Euro sollen dafür fällig werden. Gemeint sind solche Radwege, die eng an der Fahrbahn angelegt und nicht mit blauem Verkehrszeichen ausgeschildert sind. Gerade in den Städten kommen diese Spuren besonders häufig vor.

Bereits Anfang Mai waren zahlreiche Bußgelder für Radler erhöht worden. Wer zum Beispiel bei Rot über die Ampel rollt und erwischt wird, muss mindestens 60 Euro zahlen. Wer mit dem Handy telefoniert, dem droht ein Bußgeld von 25 Euro.

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