Putin findet Hitler-Stalin-Pakt nicht so schlecht

Moskau · Wladimir Putin gilt als eifriger Hobby-Historiker. Ein Treffen mit dem Nachwuchs des Fachs in Moskau nutzte der russische Präsident jetzt dazu, den jungen Historikern seine Sicht der Dinge zu erklären.

Dabei verteidigte er auch den Nichtangriffspakt von 1939 zwischen der Sowjetunion und Nazi-Deutschland. "Die Leute sagen: ‚Ach, das war etwas Schlechtes.' Aber was ist so schlecht daran, dass die Sowjetunion nicht kämpfen wollte", wird Putin von mehreren Medien zitiert, darunter die "New York Times". Ernsthafte Forschung müsse ergeben, dass das damals gängige Methode der Außenpolitik war. Im sogenannten Hitler-Stalin-Pakt sagte die Sowjetunion Neutralität im Fall eines deutschen Angriffs auf Polen zu. In einem geheimen Zusatzprotokoll, dessen Existenz der Kreml bis 1989 leugnete, einigten sich die beiden Großmächte, Polen untereinander aufzuteilen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort