Hamburg. Privates Glück ist Studenten heute wichtiger als der berufliche Erfolg. Das zeigt eine Umfrage des Hochschul-Informationssystems mit dem Magazin "Zeit Campus". Karrierebezogene Ziele wie "eine leitende Funktion übernehmen oder "in fachlicher Hinsicht Überdurchschnittliches leisten" seien nicht mehr so wichtig wie bei der letzten Erhebung vor sechs Jahren, sagte gestern Projektleiterin Janka Willige. Berufliche Ziele hätten nur noch für 47 Prozent (minus zehn Prozentpunkte) Vorrang. Dagegen war für 72 Prozent der 6000 Befragten Familie und Partnerschaft besonders wichtig (plus fünf Prozentpunkte).Deutlich abgenommen hat demnach auch das Engagement für gesellschaftliche Ziele, etwa: "Mich für andere Menschen einsetzen". Hatten 2002 noch 63 Prozent dieses Ziel vor Augen, so waren es jetzt nur noch 46 Prozent. Politisch wollen sich nur noch 14 Prozent der Studenten stark engagieren, 62 Prozent lehnen dies gänzlich ab. In einem Ziel sind sich 80 Prozent der Studenten jedoch einig: Sie wollen "das Leben genießen". dpa