Postboten sollen künftig auch bei Senioren nach dem Rechten sehen

Mülheim/Saarbrücken · Wer fragt ältere Bürger, wie es ihnen geht, wenn die Kinder aus dem Haus sind und kein Vertrauter in der Nähe ist? Postboten in Gelsenkirchen und Mülheim leisten ab Juli einen kostenpflichtigen Zusatzservice für ältere Menschen und Hilfsbedürftige. Neben dem täglichen Briefeaustragen erkundigen sich die Zusteller in einem Pilotprojekt auch nach dem Wohlbefinden der Kunden, die diesen Dienst abonnieren.

Das teilte ein Sprecher der Deutschen Post mit. Sollten die Teilnehmer Hilfe benötigen oder nicht die Tür öffnen, verständigt der Postbote die Johanniter-Unfall-Hilfe. Die Hilfsorganisation kümmert sich als Kooperationspartner um die medizinische Versorgung. Rund 40 Euro im Monat kostet der Kontrollbesuch des Postboten. Das Projekt "Post Persönlich" läuft zunächst bis September.

Der saarländische Sozialminister Andreas Storm (CDU ) hält die Idee grundsätzlich für gut. Er sagte gestern dem SR-Saartext, er wollw ein solches Vorhaben mit den Sozialverbänden, den Pflegestützpunkten und dem Pflegebeauftragten diskutieren.

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