PKK-Chef Öcalan ruft nach langer Isolation zu Frieden auf

Istanbul · Nach langer Isolation hat der inhaftierte Anführer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan , zu Frieden mit der türkischen Regierung aufgerufen. "Das Blut, die Tränen, das soll nun aufhören", teilte der PKK-Chef in einer von seinem Bruder verlesenen Nachricht mit, wie der Sender IMC TV berichtete.

Öcalan erklärte seine Bereitschaft zur Wiederaufnahme von Gesprächen. Die Hauptverantwortung liege dabei bei der Regierung. Wenn die Türkei ein Rechtsstaat sei, müsse der Staat zumindest seinen Anwälten erlauben ihn zu besuchen, so Öcalan weiter. Der PKK-Chef ist seit 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftiert und war seit Monaten ohne Außenkontakt. Anlässlich des Opferfestes hatte sein Bruder eine Besuchserlaubnis erhalten.

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