Neue Steueroasen der Superreichen Paradise Papers: US-Minister verdient an Russland-Deals

München · Ein Jahr nach den Panama Papers folgen nun die Paradise Papers: Über ein neues Datenleck sind der „Süddeutschen Zeitung“ 13,4 Millionen Dokumente aus Steuerparadiesen zugespielt worden, die nach Angaben von „SZ“, NDR und WDR Politiker und Konzerne, Prominente und Superreiche aus fast 50 Ländern in Erklärungsnot bringen.

Darunter seien auch die Namen von 14 Beratern, Spendern und Kabinettsmitgliedern von US-Präsident Donald Trump. So sei US-Handelsminister Wilbur Ross über verschiedene Fonds auf den Kaimaninseln an einer Reederei beteiligt, die wiederum einen russischen Energiekonzern zu ihren größten Kunden zählt. Diese Verbindung von Ross zu Russland könne einen Interessenkonflikt darstellen, schreibt die „SZ“. Sie sei dem US-Senat offenbar nicht bekannt gewesen, als dieser Ross Anfang 2017 für das Ministeramt bestätigt habe.

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