Papst zur Fastenzeit: Durch Verzicht Egoismus überwinden

Rom. Papst Benedikt XVI. hat dazu aufgerufen, die rund sechswöchige Fastenzeit zur Abkehr vom Egoismus zu nutzen und sich der Nächstenliebe zuzuwenden. Das Fasten habe für den Christen einen tiefen religiösen Sinn, hält Benedikt in seiner gestern in Rom veröffentlichten Botschaft für die Zeit von Aschermittwoch (9. März) bis Karsamstag (23

Rom. Papst Benedikt XVI. hat dazu aufgerufen, die rund sechswöchige Fastenzeit zur Abkehr vom Egoismus zu nutzen und sich der Nächstenliebe zuzuwenden. Das Fasten habe für den Christen einen tiefen religiösen Sinn, hält Benedikt in seiner gestern in Rom veröffentlichten Botschaft für die Zeit von Aschermittwoch (9. März) bis Karsamstag (23. April) fest: "Indem wir unseren Tisch ärmer machen, lernen wir unseren Egoismus zu überwinden, um in der Logik des Schenkens und der Liebe zu leben", erklärt Benedikt. Der Glaube gebe dem Menschen wie auch der Kultur, der Politik und der Wirtschaft ihren wahren und letztgültigen Sinn, heißt es in der päpstlichen Botschaft.Für den Christen habe das Fasten nichts mit einer Ichbezogenheit zu tun, es führe vielmehr hin zur Nächstenliebe. "Die Besitzgier bringt Gewalt, Missbrauch und Tod hervor", warnt Benedikt. "Die Vergötterung der Güter entfernt (. . .) nicht nur vom anderen, sondern sie entblößt den Menschen, macht unglücklich, betrügt ihn, weckt falsche Hoffnungen." dpa

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