Ölpreis rutscht auf Drei-Jahres-Tief

New York/Saarbrücken. Die Preise für Rohöl sind gestern auf ein Drei-Jahres-Tief abgesackt. Ein Barrel, also 159 Liter, der US-Sorte WTI kostete 55,01 Dollar (43,84 Euro) - das waren 1,15 Dollar weniger als am Vortag. Mit umgerechnet 40,33 Euro wurde das Fass der Nordseesorte Brent gehandelt, tags zuvor waren es 1,41 Euro mehr gewesen. Günstiger gab es das Öl zuletzt im Oktober 2005

New York/Saarbrücken. Die Preise für Rohöl sind gestern auf ein Drei-Jahres-Tief abgesackt. Ein Barrel, also 159 Liter, der US-Sorte WTI kostete 55,01 Dollar (43,84 Euro) - das waren 1,15 Dollar weniger als am Vortag. Mit umgerechnet 40,33 Euro wurde das Fass der Nordseesorte Brent gehandelt, tags zuvor waren es 1,41 Euro mehr gewesen. Günstiger gab es das Öl zuletzt im Oktober 2005.Auch für nächstes Jahr stehen die Zeichen auf Entspannung. Das teilte die Internationale Energie-Agentur mit. Grund sei der weltweite Wirtschaftsabschwung. Die Experten rechnen für 2009 mit einem Durchschnittspreis von 80 Dollar (rund 64 Euro) pro Fass. In den vergangenen drei Monaten hatte die Prognose noch bei 110 Dollar (87,70 Euro) gelegen. Der Preissturz beim Rohöl ist inzwischen auch an den Zapfsäulen angekommen. So fielen die Spritpreise an saarländischen Tankstellen binnen Wochenfrist um bis zu zehn Cent pro Liter, wie eine Umfrage unserer Zeitung ergab. An der Globus-Tankstelle in St. Wendel kosteten Benzin und Super gestern 1,18 Euro (Vorwoche: 1,24 Euro), Diesel war dort für 1,19 Euro zu haben (Vorwoche: 1,21 Euro). Bei Aral in der Saarbrücker Feldmannstraße zahlten Kunden gestern für Benzin und Super 1,20 Euro, für Diesel 1,18 Euro. Das seien im Schnitt rund zehn Prozent weniger als in der vorigen Woche, sagte der Betreiber zur SZ.Die Nachfrage beim Heizöl lässt inzwischen etwas nach, weil die Kunden auf weiter fallende Preise spekulieren. Nach Angaben von Frank Tock, dem saarländischen Obmann des Verbands für Energiehandel Südwest-Mitte, kostet das Öl derzeit rund 69 Cent pro Liter bei einer Abnahme von 2000 Litern. Im Sommer waren es bis zu 102,34 Cent gewesen. Die einsetzende Entspannung bei den Preisen hatte den Händlern dann einen wahren Nachfrage-Boom beschert. Als Folge davon müssten die Kunden derzeit noch immer bis zu drei Wochen auf ihre Lieferung warten, sagte Tock. dpa/red

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