Neues Warnsystem soll Geisterfahrer ausbremsen

Berlin · Achtung, Falschfahrer! Etwa 1800 Mal pro Jahr ist das im Radio zu hören. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU ) prüft jetzt die Einführung von elektronischen Geisterfahrer-Warnungen auf Autobahnen.

Geplant ist ein Pilotprojekt in Süddeutschland. Dabei werden Falschfahrer an Anschlussstellen automatisch erkannt und visuell wie akustisch gewarnt. Auch andere Autofahrer in der Gefahrenzone sollten direkt informiert werden, sagte Dobrindt gestern. Nach Angaben des Autoclubs ADAC kommen bei Unfällen mit Geisterfahrern auf Autobahnen jedes Jahr etwa 20 Menschen ums Leben. Bund und Länder prüfen derzeit alle Auffahrten, um bestimmte Gefahrenquellen rasch beheben zu können.

Bisher werden an einigen Auffahrten in Bayern knallgelbe Warnschilder nach dem Vorbild Österreichs getestet. Der Automobilclub AvD schlägt ein Warnsystem vor, bei dem Induktionsschleifen in die Fahrbahn gelegt werden, die rotes Blitzlicht und Warnschilder in Gang setzen, sobald sie in falscher Richtung überfahren werden.

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