Neuer Magnetzug soll mit 500 km/h durch Japan rasen

Tokio · Die Hightech-Nation Japan läutet ein neues Zeitalter für Hochgeschwindigkeitszüge ein. Die Magnetschwebebahn Maglev mit einer Geschwindigkeit von mehr als 500 Kilometern pro Stunde soll bis zum Jahr 2027 die Hauptstadt Tokio mit der Indus triestadt Nagoya verbinden.Die Regierung gab der Bahngesellschaft Central Japan Railway (JR Tokai) am Freitag grünes Licht zum Bau der Trasse.

Bis 2045 soll die Strecke bis Osaka ausgebaut werden. Die Kosten für das Mammutprojekt werden mit 66 Milliarden Euro veranschlagt. Die Bauarbeiten könnten noch in diesem Monat begonnen. Der Großteil der 286 Kilometer langen Strecke bis nach Nagoya soll durch Tunnel führen.

Kürzlich hatte JR Tokai den Magnetzug erfolgreich erprobt und dabei auf einer Teststrecke 500 Stundenkilometer erreicht. Das ist deutlich rasanter als der derzeit schnellste Zug Japans, der "nur" 320 km/h schafft. In Deutschland war ein Projekt zum Bau der Magnetschwebebahn Transrapid gescheitert. Grund war auch ein Unfall mit 23 Toten im Jahr 2006.

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