Neuer Bischof Ackermann kündigt strikten Sparkurs an

Trier/Saarbrücken. Der neu berufene Trierer Bischof Stephan Ackermann erwartet angesichts der Finanznot seines Bistums "schmerzhafte Entscheidungen". "Es muss alles auf den Prüfstand", sagte der 46-Jährige im SZ-Interview. Er schloss auch nicht aus, dass Kindergärten geschlossen werden müssen. Allerdings sei noch nicht klar, wo der Sparhebel angesetzt werde

Trier/Saarbrücken. Der neu berufene Trierer Bischof Stephan Ackermann erwartet angesichts der Finanznot seines Bistums "schmerzhafte Entscheidungen". "Es muss alles auf den Prüfstand", sagte der 46-Jährige im SZ-Interview. Er schloss auch nicht aus, dass Kindergärten geschlossen werden müssen. Allerdings sei noch nicht klar, wo der Sparhebel angesetzt werde. Dem Bistum fehlen im Haushalt 2009 rund 30 Millionen Euro. Ackermann sagte, die Rücklagen würden angesichts des Defizits nur für vier bis fünf Jahre reichen. "Wir müssen die Kräfte bündeln, um Gestaltungsspielraum zu haben", sagte der Theologe, der am 24. Mai ins Bischofsamt eingeführt werden soll. Ackermann forderte dazu auf, dass sich mehr Christen in Politik und Wirtschaft einbringen. Nicht nur Bischöfe sollten "die Stimme des christlichen Gewissens" sein. pg/gp

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