Palma de Mallorca. Mitten in der Haupturlaubszeit ist die vor allem bei Deutschen beliebte Ferieninsel Mallorca erneut zum Ziel von Anschlägen geworden. Nur zehn Tage nach dem Tod zwei45 Polizisten zündete die baskische Terror-Organisation Eta gestern erneut Bomben. In der Hauptstadt Palma explodierten drei Sprengsätze. Wie die Polizei mitteilte, wurde niemand verletzt. Es entstand geringer Sachschaden. Vor den Detonationen hatte ein Anrufer im Namen der Eta eine Warnung durchgegeben. Sicherheitskräfte räumten daraufhin die betroffenen Gebäude. Das Auswärtige Amt in Berlin riet Urlaubern zu Vorsicht. "Reisende werden gebeten, den Anweisungen der örtlichen Sicherheitsbehörden Folge zu leisten und sich umsichtig zu verhalten, insbesondere Menschen-Ansammlungen zu meiden", heißt es in den gestern aktualisierten Reisehinweisen für Spanien. Experten rechnen kurzfristig aber nicht mit Auswirkungen auf die Reiselust der Deutschen. Auch nach dem ersten Eta-Anschlag auf Mallorca am 30. Juli war der Besucherstrom nicht abgerissen. dpa/afp