Neue Berichte in Steuer-Affäre bringen Juncker unter Druck
Luxemburg · Neue Enthüllungen zu zweifelhaften Steuersparmodellen erhöhen den Druck auf Luxemburg und dessen Ex-Ministerpräsidenten Jean-Claude Juncker, der heute Kommissionschef der EU ist. Nach Informationen internationaler Medien profitierten mehr Unternehmen als bislang bekannt von lukrativen Steuervorteilen im Großherzogtum, darunter Konzerne wie Disney.
11.12.2014
, 00:00 Uhr
So habe die Luxemburger Zentrale des Internetkonzerns Skype bis zu 95 Prozent ihrer Lizenzeinnahmen nicht versteuern müssen. Luxemburg entgegnete, die Berichte unterschieden sich nicht grundsätzlich von jenen aus dem November, als erstmals Details luxemburger Steuersparmodelle enthüllt wurden. Juncker lehnte gestern einen Rücktritt als EU-Kommissionschef ab.