Naturbühne im DschungelfieberGefangenenchor singt in GräfintalEs geht wieder hinter die Mauern einer etwas anderen Botschaft

NaturbühneWilde Tiere und ein Menschenkind erobern in diesem Jahr die Freilichtbühne. Der Kulturverein Bliesmengen-Bolchen zeigt "Das Dschungelbuch" und bringt erneut Woody Allens Komödie "Vorsicht, Trinkwasser!" auf die Bühne.Versuch's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit jagst du den Alltag und die Sorgen weg". Das rät Bär Balu ab dem 18

NaturbühneWilde Tiere und ein Menschenkind erobern in diesem Jahr die Freilichtbühne. Der Kulturverein Bliesmengen-Bolchen zeigt "Das Dschungelbuch" und bringt erneut Woody Allens Komödie "Vorsicht, Trinkwasser!" auf die Bühne.Versuch's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit jagst du den Alltag und die Sorgen weg". Das rät Bär Balu ab dem 18. Juni auch den kleinen und großen Besuchern der Naturbühne Gräfinthal. In der Spielzeit 2011 wollen die Akteure des Kulturvereins Bliesmengen-Bolchen, der die Bühne betreibt und bespielt, das Publikum in die Welt der wilden Tiere entführen. Denn in diesem Jahr steht "Das Dschungelbuch" nach Rudyard Kipling auf dem Programm. "Es war schon viele Jahre mein Wunsch, das Dschungelbuch zu spielen", verrät Spielleiterin Gudrun Zapp. "Dieses Mal habe ich mich durchgesetzt." Die Geschichte von dem kleinen Jungen Mowgli, der bei wilden Wölfen aufwächst und mit den Tieren des Dschungels Freundschaft schließt, ist vor allem durch den Zeichentrickfilm von Walt Disney bekannt. Über Generationen hinweg zogen die animierten Figuren die Kinobesucher in ihren Bann - vor allem auch durch die musikalischen Einlagen. "Auch bei uns wird es Gesangseinlagen geben", verrät Zapp, die in diesem Jahr erstmals mit der Tanzpädagogin Maike Blum zusammengearbeitet hat - für die berühmte Szene des Affentanzes. Außerdem wird Zapp bei der Realisierung des Stücks von Spielleiter Wilken Schütz unterstützt. " Er hat immer die zündenden Ideen", sagt sie.Ausgefallende Ideen waren bei dem "Dschungelbuch" auch in Sachen Kostüme gefragt. "Für unsere Schneiderinnen war das eine echte Herausforderung, aber die haben sie sehr gut gemeistert", findet Gudrun Zapp. Und so werden die Darsteller in Ganzkörperkostümen und tierisch geschminkt über die Bühne laufen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Mowgli, gespielt von Timon Sazky, der aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird und plötzlich nicht mehr von Menschen, sondern von wilden Tieren umgeben ist und vom Dickicht des Dschungels. "Wo ließe sich der Dschungel besser inszenieren als auf einem großen Areal einer Freilichtbühne", sagt Sarah Bachmann, zuständig für die Pressearbeit des Kulturvereins, und unterstreicht damit die gelungene Verbindung zwischen Stück und Location.

Neu ist in diesem Jahr, dass der Kulturverein weitestgehend auf Zweitbesetzungen verzichtet. "Es sind nur zwei bis drei Rollen doppelt besetzt", bestätigt Gudrun Zapp. Eine Ausnahme habe man nur bei der Jugendgruppe gemacht, um sicher zu stellen, dass alle Nachwuchsdarsteller zum Zuge kommen. Im Notfall stünden ein bis zwei Springer bereit, um ersatzweise in eine der Rollen zu schlüpfen.

Auch wenn man gerne mal mit dem Wort Freilichtbühne schönes Wetter und Sonnenschein verbindet, sollten die Besucher damit rechnen, dass das Wetter auch mal ungemütlich werden kann. "Das Wetterrisiko gehört zum Erlebnis Freilichttheater wie das Salz in der Suppe", sagt Bachmann. Deshalb empfiehlt sie entsprechende Kleidung und einen Regenschutz. Denn auch an warmen Sommertagen könne es auf der Naturbühne abends kalt werden. Außerdem teilt der Veranstalter mit, dass Veranstaltungen vorab nie abgesagt werden. Bei zu starkem Regen zu Beginn oder während der Veranstaltung muss gegebenenfalls das Spiel unter- oder abgebrochen werden. Bei Abbruch werden die gekauften Karten umgetauscht.

Eintrittspreise: Erwachsene zahlen sieben Euro, Kinder 3,50 Euro. Gruppen ab 20 Personen erhalten eine Ermäßigung von 20 Prozent. Karten für alle Aufführungen der Naturbühne Gräfinthal können telefonisch oder online vorbestellt werden. Ticket-Hotline: Tel. (0 68 04) 65 56 und Onlinereservierung unter www.naturbuehne-graefinthal.de. Vorbestellte Karten müssen bis 20 Minuten vor Beginn der Veranstaltung an der Kasse abgeholt und bezahlt werden.

Gräfinthal. Mit dem Erwachsenenstück "Vorsicht, Trinkwasser!" kehrt eine Erfolgskomödie zurück auf die Naturbühne. Bereits im vergangenen Jahr begeisterte Woody Allens Geschichte über eine amerikanische Botschaft die Besucher. "Da sich nach den Aufführungen im vergangenen Sommer die Stimmen derer mehrten, die das Stück verpasst hatten und es gerne sehen wollten, haben wir es wieder ins Programm genommen", erklärt Spielleiterin Gudrun Zapp. "Vorsicht, Trinkwasser!" erzählt von den turbulenten Ereignissen in einer amerikanischen Botschaft. Axel, der seinen Vater, Botschafter Magee, während dessen Abwesenheit vertreten soll, ist damit überfordert. Er gewährt einem amerikanischen Ehepaar Asyl in der Botschaft und vergisst dabei beinahe den Festakt zu Ehren des Sultans von Bashir. Wie im vergangenen Jahr spielt Torsten Dincher den tollpatschigen Botschaftersohn, Christa Heinen und Markus Fillgraff mimen das amerikanische Ehepaar. evy

Gräfinthal. Ein ganz besonderes Gastspiel steht in diesem Jahr auf der Naturbühne an: Guiseppe Verdis Oper "Nabucco". "Es ist eine Premiere für die Naturbühne, denn es wird zum ersten Mal eine Oper aufgeführt", sagt Spielleiterin Gudrun Zapp. Oper und die Freilichtbühne, das passe gut zusammen. Deshalb glaubt Gudrun Zapp, dass die Aufführung für Opernfreunde ein ganz besonderes Erlebnis werden wird. Veranstalter des Gastspiels ist Kultour.

Am Freitag, 5. August, 20 Uhr, präsentiert die schlesische Staatsoper Bytom die 1841 komponierte Oper in italienischer Originalsprache. Das Ensemble unter der Leitung von Dirigent Tadeusz Serafin hat über 30 Opern im Repertoire. Mit Nabucco bringen die über 90 Mitwirkenden einen Klassiker auf die Bühne.

Den Auftrag zu dem Werk erhielt Verdi vom damaligen Direktor der Mailänder Scala. Dieser übergab dem Komponisten das Libretto (Text) von Temistocle Solera. Der Inhalt der Verse fesselte Verdi sofort und er machte sich an die Arbeit. Hintergrund der Handlung ist die Eroberung Jerusalems durch den Herrscher Nabucco und die Wegführung des jüdischen Volkes aus babylonischer Gefangenschaft. Der berühmte Gefangenenchor aus "Nabucco" ist nicht nur Operkennern ein Begriff und wird in einigen Quellen als heimliche Nationalhymne Italiens gehandelt. evy

Karten für die Oper "Nabucco", die am Freitag, 5. August, 20 Uhr, auf der Naturbühne Gräfinthal zu sehen ist, gibt es nur beim Veranstalter Kultour. Tickethotline: Tel. (06 81) 58 82 22 22, www.saarticket.de.

Produktion dieser Seite:

Evelyn Schneider

Jürgen neumann

AUF EINEN BLICK

Die Aufführungstermine auf der Naturbühne Gräfinthal:

"Das Dschungelbuch" feiert am Samstag, 18. Juni, 16 Uhr, Premiere. Weitere Spieltermine: Die Aufführungen beginnen jeweils um 16 Uhr am Sonntag, 19. Juni, am Samstag/Sonntag, 25. und 26. Juni, am Sonntag, 3. Juli, am Sonntag, 10. Juli, am Sonntag, 14. August, am Montag, 15. August, am Sonntag, 21. August, am Samstag/Sonntag, 27. und 28. August. Abendvorstellungen (Beginn: 20.30 Uhr) gibt es an den Samstagen, 9. Juli, 13. und 20 August.

 Generalprobe für das diesjährige Kinderstück "Das Dschungelbuch": Menschenkind Mowgli (Timon Satzky) trifft die Elefanten ihrer Dschungelpatrouille. Foto: Becker&Bredel

Generalprobe für das diesjährige Kinderstück "Das Dschungelbuch": Menschenkind Mowgli (Timon Satzky) trifft die Elefanten ihrer Dschungelpatrouille. Foto: Becker&Bredel

 Walter Hollander (Markus Fillgraff) tritt dem Sultan von Bashir (Thomas Pitt) entschieden gegenüber. Foto: Becker&Bredel

Walter Hollander (Markus Fillgraff) tritt dem Sultan von Bashir (Thomas Pitt) entschieden gegenüber. Foto: Becker&Bredel

 Die Staatsoper Bytom präsentiert Verdis "Nabucco". Foto: Veranstalter

Die Staatsoper Bytom präsentiert Verdis "Nabucco". Foto: Veranstalter

"Vorsicht, Trinkwasser!" wird gezeigt um jeweils 20.30 Uhr am Samstag, 16. Juli, am Freitag, 22. Juli, am Samstag, 23. Juli, am Freitag, 29. Juli, und am Samstag, 30. Juli. evy

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