Nationales Gütesiegel für Saar-Unternehmen immens wichtig
Saarbrücken · Das Siegel „Made in Germany“ bleibt für die deutsche Autoindustrie und ihre Zulieferer ein Garant für Qualität und Fortschritt. Auch Saar-Unternehmen wie Villeroy & Boch setzen es verkaufsfördernd ein.
. Für zahlreiche Branchen im Inland hat das Gütesiegel "Made in Germany" nach wie vor eine sehr hohe Bedeutung. So sei es "zu 100 Prozent wichtig für die deutsche Automobilindustrie", berichtet Armin Gehl, Sprecher des Automotive Clusters Saar, in dem Autohersteller und Zulieferer zusammenarbeiten, um Marktchancen zu erhöhen. "Die Chinesen etwa wollen bewusst Premium-Qualität aus Deutschland kaufen, setzen auf Nobelfahrzeuge wie den Audi A 8, die Mercedes S-Klasse und den 7er BMW", berichtet Gehl.
Selbst Autohersteller wie die Koreaner Kir und Hyundai hätten ihre Entwicklungszentren in Rüsselsheim angesiedelt, weil das Niveau deutscher Entwickler und Ingenieure Weltruf genieße. Quantensprünge im Auto wie intelligente Fahrassistenz-Systeme, die kameragestützt fehlerfreies Einparken garantieren oder frühzeitig vor Hindernissen beim Abbiegen warnen, stammten alle aus Deutschland und würden weltweit nachgemacht. Die Saar-Autozulieferer profitierten kräftig vom Qualitätssiegel "Made in Germany". Diese können mit ihren Entwicklungen und Produkten technologisch schon einen Qualitätsvorsprung von fünf Jahren gegenüber der weltweiten Konkurrenz garantieren, betont Gehl. Dies verdanke man auch hervorragenden Ingenieuren von und Professoren an den Saar-Hochschulen.
Trotz des weltweiten Engagements von Villeroy & Boch blieben auch künftig die Entwicklung neuer Produkte, Qualitätskriterien, Werkstoffe und Design-Varianten fest in saarländischer Hand, so Pressesprecherin Almut Kellermeyer. Das Gütesiegel "Made in Germany" helfe und sei verkaufsfördernd. "Die Zukunft des Unternehmens sichern wir mit der Kompetenz und den Neuentwicklungen am Heimat-Standort in Deutschland, um weltweit konkurrenzfähig zu bleiben."