Nasa bombardiert den Mond auf der Suche nach Wasser

Washington. Mit einem Doppelschlag ist die Nasa-Sonde "LCROSS" gestern in der ewigen Finsternis des Mondkraters "Cabeus" aufgeprallt. Kurz nach 13.30 Uhr deutscher Zeit schlug zunächst die zwei Tonnen schwere Raketenstufe "Centaur" als rund 9000 Kilometer pro Stunde schnelles Geschoss ein. Wenig später folgte die Sonde selbst

Washington. Mit einem Doppelschlag ist die Nasa-Sonde "LCROSS" gestern in der ewigen Finsternis des Mondkraters "Cabeus" aufgeprallt. Kurz nach 13.30 Uhr deutscher Zeit schlug zunächst die zwei Tonnen schwere Raketenstufe "Centaur" als rund 9000 Kilometer pro Stunde schnelles Geschoss ein. Wenig später folgte die Sonde selbst. Sie sollte in der bis zu zehn Kilometer hohen Staubwolke des "Centaur"-Einschlags nach Spuren von Wasser suchen. Dies könnte, so hofft die US-Weltraumbehörde Nasa, in dem am Südpol gelegenen Krater als Eis vorkommen. Auf dessen Boden dringt nie ein Sonnenstrahl, die Temperatur liegt stets bei minus 240 Grad. Normalerweise verflüchtigt sich Wasser, das etwa durch Meteoriten-Einschläge auf die Mondoberfläche gelangt, in der Glut der Sonne. Die Auswertung der jetzt gewonnenen Daten werde mehrere Wochen dauern, teilte die Nasa mit. Wasservorkommen könnten künftige dauerhafte Mondmissionen und Raketenstarts von dem Erdtrabanten aus erleichtern, etwa durch die Gewinnung von Wasserstoff vor Ort. dpa/afp

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