„Mutti“ soll Brandenburger zurück in die Heimat holen

Neuruppin · Wer einmal weg ist, kommt oftmals nicht zurück. In einigen Gegenden im Osten Deutschlands ist das immer wieder die bittere Erfahrung. Aber es gibt auch Ideen, die Abwanderung zu stoppen: In Westbrandenburg kommt nun "Mutti" ins Spiel, um verlorene Söhne und Töchter in die Heimat zu locken.Fünf Städte haben dort die Postkarten-Aktion "Mach Mutti glücklich.

Komm zurück" kreiert. Sie versteht sich als Anstupser für bereits Wankelmütige. Job, Wohnung, Freunde und Familie wären da - "fehlst nur noch du", wird der Kandidat umschmeichelt. Auf dem Postkarten-Foto reißt eine ältere Dame vor Freude die Hände hoch. Die Begeisterung, dass die Kinder bald wieder in der Nähe wohnen, soll spürbar sein. "Wir machen auf ein drängendes Problem aufmerksam", sagt Uta Nebert, Amtsdirektorin in Meyenburg . Sie sei optimistisch, dass der eine oder andere wieder Lust auf die Heimat habe. Die Aktion könnte Chancen haben: Nach Untersuchungen des Leibniz Instituts für Länderkunde wollen drei von vier abgewanderten Ostdeutschen wieder zurück.

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