Mit Alsweiler geht es voran
Unser Ort hat viele Gesichter - AlsweilerDie Saarbrücker Zeitung zeigt, wie viele Gesichter unsere Ortsteile haben. Die Menschen sind zu den Terminen gekommen und haben tolle Bilder für ihren Ort abgegeben. Von den Marpinger Ortsteilen präsentieren wir heute Alsweiler.Es hat sich viel getan im kleinen Alsweiler
Unser Ort hat viele Gesichter - AlsweilerDie Saarbrücker Zeitung zeigt, wie viele Gesichter unsere Ortsteile haben. Die Menschen sind zu den Terminen gekommen und haben tolle Bilder für ihren Ort abgegeben. Von den Marpinger Ortsteilen präsentieren wir heute Alsweiler.Es hat sich viel getan im kleinen Alsweiler. Ortsvorsteher Paul Schäfer, seit 2004 im Amt, blickt somit zufrieden auf die zurückliegenden Jahre: "Hauptprojekt war das Kinderhaus. Seit Herbst 2011 ist es endlich abgeschlossen." Nachdem 2005 die Grundschule geschlossen wurde, habe man hin und her überlegt, was mit dem Gebäude geschehen solle. Schließlich war man sich einig: Umbau der ehemaligen Bildungsstätte zu einer ganztätigen Kinderkrippe. Schäfer: "Dadurch ist die Kinderbetreuung im Ort garantiert." Ein wichtiger Beitrag, auch zur demografischen Entwicklung des Dorfes, ist sich der Ortsvorsteher sicher. Denn Alsweiler plagt, wie so viele Orte bundesweit, ein Problem: Es sterben mehr Einwohner als geboren werden. Und es ziehen mehr Menschen weg als zu. Durch das Kinderhaus soll nun der Ort attraktiver für junge Familien werden.Dabei gibt es für potenzielle Neubürger mit Nachwuchs eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Schlechte: Bauplatz ist knapp. Die Gute: Viele Häuser im Ort stehen zum Verkauf. Schäfer: "Vor einigen Jahren sah es fast so aus, als ob wir ein Leerstandsproblem haben würden. Doch die Befürchtung hat sich nicht bewahrheitet. Wenn das Angebot gut ist, werden die Häuser gekauft."
Und an Möglichkeiten, sich am Dorfleben zu beteiligen, mangele es auch nicht. Etwa 30 Vereine haben sich im Ort organisiert - 28 davon in einer Vereinsgemeinschaft zusammengeschlossen. Diese veranstaltet unter anderem das Dorffest, das alle fünf Jahre begangen wird. Oder den Neujahrsempfang. Außerdem werde ein Vereinskalender herausgegeben, in dem alle Feste verzeichnet sind. Auch die verschiedenen Aktivitäten der Vereine erfreuen sich großer Beliebtheit. Wie das Bouleturnier des Tennisvereins, das eine Woche dauert. Schäfer: "Daran ist das ganze Dorf beteiligt. Und die Spieler und Zuschauer kommen aus der gesamten Großgemeinde."
Ein weiterer Höhepunkt sei die Kirmes, dieses Jahr vom 22. bis 25. September. "Das ist immer ein großes Ereignis. Es gibt einen Umzug, die offizielle Eröffnung und abends eine Kirmesdisco. Am Sonntag natürlich noch das Kirmes-Fußballspiel. Danach ist der Kirmesplatz immer gut besucht", berichtet Schäfer.
Eine Besonderheit: Viele Besucher kommen aus Winterbach. Der 62 Jahre alte Ortsvorsteher erklärt sich das so: "Es gibt einen regen Austausch zwischen beiden Orten, durch alte Kontakte oder verwandtschaftliche Beziehungen."
Dass die Dorfgemeinschaft in Alsweiler stimme, beweise das Pfarrheim. 1968/69 erbaut, ist es mittlerweile mehr als nur das Haus der Pfarrgemeinde. Schäfer: "Im Grunde ist es ein privatwirtschaftlich betriebenes Bürgerhaus. Den Einwohnern wird das Haus zur Verfügung gestellt." Es gehen dort jährlich zwei Kappensitzungen über die Bühne. Theaterabende und andere Veranstaltungen laufen ab. Und das alles ohne Geld von der Gemeinde.
Es gehe mit dem Ort voran. Wanderwege wurden saniert, neue Wege angelegt. Durch den Ferienpark am Bostalsee hofft Schäfer zudem auf neue Besucher im Ort: "Immerhin liegen wir im Einzugsgebiet des Parks."
Produktion dieser Seite:
Matthias Zimmermann
Lukas KowolFoto: Maurer
Auf einen Blick
Das Gruppenfoto der SZ-Aktion "Unser Ort hat viele Gesichter" gibt es im Internet zum Herunterladen unter www.sztipp.de/dorffoto, Preis: 99 Cent.
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