Missbrauchsopfer enttäuscht vom Hirtenbrief

Dublin. Mit Enttäuschung haben Missbrauchsopfer der katholischen Kirche Irlands auf den Hirtenbrief von Papst Benedikt XVI. reagiert

Dublin. Mit Enttäuschung haben Missbrauchsopfer der katholischen Kirche Irlands auf den Hirtenbrief von Papst Benedikt XVI. reagiert. Der Opferverband One in Four bedauerte das Fehlen einer Entschuldigung für die "niederträchtige" Weise, in der Missbrauchsopfer zurückgewiesen oder zum Schweigen gebracht worden seien, wenn diese versucht hätten, sich über Kirchenverantwortliche zu beschweren. Dies sei "äußerst schmerzlich", sagte die Geschäftsführerin Maeve Lewis. Der Papst habe es versäumt, die "vorsätzliche Politik" anzusprechen, mit der "die Katholische Kirche auf den höchsten Ebenen Sexualstraftäter geschützt" habe. Auch die Reformbewegung "Wir sind Kirche" in Deutschland zeigte sich enttäuscht. Mit keinem Wort habe der Papst die deutschen Opfer erwähnt, sagte Sprecher Christian Weisner. Da sich das Schreiben nur an die irischen Katholiken wende, entstehe der Eindruck, als sei der Missbrauch von Kindern durch Priester nur ein Problem in Irland.afp

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