Mindestens 700 Tote nach schwerem Erdbeben in Chile

Santiago de Chile. Das schwerste Erdbeben seit 50 Jahren hat Teile Chiles zerstört und Hunderte in den Tod gerissen. Die massiven Erdstöße überraschten die Menschen in der Nacht zu Samstag im Schlaf. Sie erreichten die Stärke 8,8 und gehörten damit zu den stärksten jemals gemessenen Beben

Santiago de Chile. Das schwerste Erdbeben seit 50 Jahren hat Teile Chiles zerstört und Hunderte in den Tod gerissen. Die massiven Erdstöße überraschten die Menschen in der Nacht zu Samstag im Schlaf. Sie erreichten die Stärke 8,8 und gehörten damit zu den stärksten jemals gemessenen Beben. Für nahezu die gesamte Pazifik-Region wurde Tsunami-Alarm gegeben, die Wassermassen richteten an der chilenischen Küste zusätzliche Verwüstungen an. In Hawaii, Japan und Russland blieben die befürchteten Riesenwellen gestern aber aus. Die Zahl der Toten stieg gestern Abend auf über 700. Das Ausmaß der Katastrophe werde jedoch frühestens in drei Tagen feststehen, hieß es. Chiles Präsidentin Michelle Bachelet hatte am Vortag von 1,5 Millionen zerstörten oder beschädigten Wohnungen gesprochen. Nach ihren Angaben waren zwei Millionen Menschen direkt von dem Beben betroffen. Über deutsche Opfer lagen dem Auswärtigen Amt zunächst keine Informationen vor. Die EU kündigte gestern drei Millionen Euro als erste Soforthilfe an. dpa

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