Millionen Arbeitnehmern droht massive Rentenlücke

Frankfurt. Einem großen Teil der heute 38 Millionen Arbeitnehmer drohen im Alter bei einer Vorsorge nur über die gesetzliche Rente laut einer Studie massive Einbußen beim Lebensstandard. Wer nur auf die gesetzliche Vorsorge setze, dem fehlten im Ruhestand monatlich im Schnitt 806 Euro, teilte die genossenschaftliche Fondsgesellschaft Union Investment gestern mit

Frankfurt. Einem großen Teil der heute 38 Millionen Arbeitnehmer drohen im Alter bei einer Vorsorge nur über die gesetzliche Rente laut einer Studie massive Einbußen beim Lebensstandard. Wer nur auf die gesetzliche Vorsorge setze, dem fehlten im Ruhestand monatlich im Schnitt 806 Euro, teilte die genossenschaftliche Fondsgesellschaft Union Investment gestern mit. Nur die rund 16,6 Millionen, die zusätzlich privat vorsorgten, könnten ihren Lebensstandard halten. Deren Altersbezüge lägen im Schnitt bei knapp 60 Prozent des letzten Bruttoeinkommens.Altersbezüge von mindestens 60 Prozent des letzten Bruttoeinkommens gelten als Mindestvoraussetzung, um auch im Alter den Lebensstandard halten zu können. Arbeitnehmer, die nur auf die gesetzliche Rente setzten, müssten im Alter mit durchschnittlich 43,3 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens zurechtkommen, hieß es in der Studie, die das Forschungszentrum Generationenverträge an der Universität Freiburg für Union Investment erstellte. "Besonders dramatisch" gestalte sich die Versorgung bei jungen Menschen; Hintergrund seien die Rentenreformen seit 2001. Die heute 20- bis 34-Jährigen könnten mit ihrer gesetzlichen Rente künftig nur 38,4 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens abdecken. Aber auch unter den 16,6 Millionen, die zusätzlich privat vorsorgen, gibt es laut Studie große Unterschiede. Rund die Hälfte dieser Gruppe erhalte im Alter weniger als 54,6 Prozent des letzten Bruttoeinkommens.

Eine Ausnahme stellten Beamte dar, die zum Großteil durch ihre Pensionsansprüche ausreichend versorgt seien. afp

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