Mehrere Läden verwüstet Metzger fordern Polizeischutz gegen militante Veganer

Paris · Die Metzger in Frankreich fühlen sich zunehmend von aggressiven Veganern bedroht. Nun fordern sie sogar Polizeischutz. In einem gestern bekannt gewordenen Brief an das Innenministerium klagt die Fleischer-Innung über „physische, verbale und moralische Gewalt“.

 In Lille waren im Frühjahr eine Metzgerei und ein Fischgeschäft verwüstet worden, andere Läden wurden mit falschem Blut bespritzt.

In Lille waren im Frühjahr eine Metzgerei und ein Fischgeschäft verwüstet worden, andere Läden wurden mit falschem Blut bespritzt.

Foto: dpa/Armin Weigel

Die 18 000 Vertreter des Berufstandes bekämen die „Folgen des Medienhypes um die vegane Lebensart“ zu spüren. Der Chef der Innung zeigt sich in dem Brief „schockiert“ darüber, dass ein Teil der Bevölkerung „der großen Mehrheit ihre Lebensart – um nicht zu sagen ihre Ideologie – aufdrängen will“.

In Lille waren im Frühjahr eine Metzgerei und ein Fischgeschäft verwüstet worden, andere Läden wurden mit falschem Blut bespritzt. Die Inhaber machen militante Veganer verantwortlich. Zudem wurde eine Veganerin im März zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil sie die Tötung eines Fleischers bei einer Geiselnahme als „gerecht“ bezeichnet hatte. Der Mann wurde von einem Islamisten in einem Supermarkt in Trèbes getötet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort