Intuitive Ernährung Mensch, Gehirn – hör doch endlich mal dem Magen zu!

So viel essen, wie ich will: Was soll das für eine Diät sein? Ganz einfach: keine. Anders als Klatschblatt-Ernährungstipps zur Strand-Figur oder Instagram- Müsli-Foto-Trends setzt intuitives Essen, und darum geht es ja, nicht im Kopf an, sondern im Magen. Wir sollen wieder darauf hören, wann er Hunger-Signale sendet und er satt ist. Tragisch ist: Das ist der Zustand, den wir alle bei Geburt hatten – als wir nach Milch geschrien haben, wenn der Magen knurrte und den Mund fest verschlossen hielten, wenn genug drin war. Doch dann wurden wir umkonditioniert mit fragwürdigen Vergleichen von leeren Tellern in Deutschland und hungernden Kindern in Afrika.

Intuitive Ernährung: Mensch, Gehirn – hör doch   endlich mal dem Magen zu!
Foto: SZ/Robby Lorenz

Der Weg zurück ist nicht einfach, das hat es mit einer Diät gemein. Aber die Belohnung ist: Man kann tatsächlich Burger essen, wenn einem danach steht. Setzt man die intuitiven Ansatz konsequent um, will man es mit der Zeit eben nicht so oft. Aber Achtung: Ganz ohne bewusste Ernährung geht es auch hier nicht. Auf dem Weg zum Erwachsenen haben wir nicht nur verlernt, intuitiv zu essen und Stress nicht mit Appetit zu verwechseln. Uns fehlt eben auch das Bewusstsein, wie einzelne Lebensmittel auf uns speziell wirken. Nur wer das versteht, kann dem Körper das geben, wonach er verlangt.

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