London/Brüssel/Berlin Mays neue Brexitpläne stoßen auf große Skepsis

London/Brüssel/Berlin · Nach der Einigung der britischen Regierung auf einen weicheren Brexit-Kurs wird mit Spannung auf die Reaktion der EU gewartet. Erste Stimmen aus Deutschland sind skeptisch. Der neue Brexit-Plan von Premierministerin Theresa May sieht eine Freihandelszone für Waren und landwirtschaftliche Güter zwischen Großbritannien und der EU vor.

Die Minister hatten den neuen Vorschlägen Mays nach monatelangem Gezerre am Freitag in einer Marathonsitzung zugestimmt, die erst am späten Abend endete.

CDU-Europapolitiker Elmar Brok äußerte sich skeptisch, ob Brüssel die Vorschläge akzeptieren wird. Der Plan sehe so aus, als strebe Großbritannien eine Mitgliedschaft im Binnenmarkt nur für Waren an, sagte er am Samstag dem Sender BBC. Das widerspreche dem Grundsatz der EU, dass die vier Freiheiten von Waren, Dienstleistungen, Menschen und Kapital nicht verhandelbar seien. Auch der Vize-Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Achim Post, warnte, es könne und dürfe kein „Rosinenpicken“ geben.

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