Lokführer wollen Streiks in der nächsten Woche ausweiten

Frankfurt. Die Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn und privaten Anbietern mit einer Ausweitung der Streiks gedroht. GDL-Chef Claus Weselsky sagte gestern, es bestehe zwar nicht die Absicht, Deutschland lahmzulegen

Frankfurt. Die Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn und privaten Anbietern mit einer Ausweitung der Streiks gedroht. GDL-Chef Claus Weselsky sagte gestern, es bestehe zwar nicht die Absicht, Deutschland lahmzulegen. Aber wenn die Arbeitgeber es "erzwingen, werden wir mit längeren Arbeitskampfmaßnahmen die Wirtschaft und sicher auch die Fahrgäste beeinträchtigen". Das letzte Angebot der Arbeitgeber sei eine "Unverschämtheit". Am Montag soll das Ergebnis der GDL-Urabstimmung über einen unbefristeten Streik vorliegen. Nach dem Ende der Urabstimmung werde auch der Güterverkehr in den Arbeitskampf einbezogen, kündigte Weselsky an. Gestern hatte der dritte Warnstreik der GDL innerhalb von zwei Wochen erneut hunderttausende Bahnreisende auf eine Geduldsprobe gestellt. Am Freitagmorgen fielen während des dreistündigen Ausstands 75 Prozent der Züge aus oder waren verspätet, so die GDL. , Meinung dpa/dapd/afp

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