Rom. Der Name ist Programm: Papst Benedikt XVI. hat Eltern aufgefordert, ihren Nachwuchs nach biblischen Gestalten zu nennen. Er selbst wurde nach dem Ziehvater des Gottessohns benannt, dem Heiligen Joseph. Benedikts Eltern hießen Maria und Joseph, auch seine Schwester trägt den Namen der Gottesmutter. Als der Papst kürzlich 21 Kinder taufte, fand er eingedenk ausgefallener Namen wie Chanel oder Cheyenne mahnende Worte: Eltern müssten ihrem Nachwuchs eine solide religiöse Bildung verschaffen. Das beginne beim Namen als "unverwechselbarem Zeichen des Heiligen Geistes".In Deutschland war 2009 nur noch ein Drittel der 30 beliebtesten Mädchennamen christlichen Ursprungs, bei Jungen lag die Quote bei 50 Prozent. In Spanien dürfte der Papst dagegen rundum zufrieden sein: Dort tragen Prominente wie der Fußballer Jesús Navas oder Ex-Ministerpräsident José Maria Aznar ebenso fromme Namen wie Millionen ihrer Landsleute, die auf die Namen "Asunción" (Himmelfahrt) oder "Conceptión" (Empfängnis) getauft wurden. epd