Kultusminister beschließen „Digitalstrategie“ für Schulen

Berlin · Deutschlands Schüler sollen für die digitale Welt fit gemacht werden. Dieses Ziel verfolgt die "Digitalstrategie" der Kultusministerkonferenz (KMK), die gestern verabschiedet wurde. Darin wird festgeschrieben, welche Computer-Kompetenzen die Jugendlichen künftig haben müssen, wenn sie die Schule verlassen. Dabei gehe es nicht um die passive Nutzung von Medien, sondern um die aktive Gestaltung digitaler Prozesse, erklärte KMK-Präsidentin Claudia Bogedan (SPD ), Bremens Bildungssenatorin.

Die verbindlichen Lernziele, die so unterschiedliche Themen wie Informationssuche und Persönlichkeitsrechte umfassen, gelten bereits für alle Kinder, die im Sommer 2018 eingeschult werden. Damit die Inhalte auch fächerübergreifend im Unterricht vermittelt werden können, soll die Aus- und Fortbildung der Lehrer angepasst werden. Zudem setzen sich die Länder das Ziel, dass möglichst jedem Schüler bis zum Jahr 2021 an der Schule ein Internetzugang und eine "digitale Lernumgebung" zur Verfügung stehen. Die Gesamtkosten für das Projekt gelten als schwer abschätzbar. Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD ) brachte ein jährliches Gesamtbudget von bis zu drei Milliarden Euro ins Gespräch. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU ) hatte kürzlich bereits fünf Milliarden für die Technik in Aussicht gestellt.

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