Polizei ermittelt Kritik nach rechtsextremen Demos in Dortmund

Dortmund · Nach zwei Aufmärschen von rund 175 Rechtsextremisten in Dortmund hat die Polizei mehrere Strafverfahren eingeleitet. Neben dem verbotenen Abbrennen von Pyrotechnik kam es auf den angemeldeten Demonstrationen auch zu antisemitischen Äußerungen.

Das Verhalten und die Ausrufe einiger Teilnehmer seien dokumentiert worden, wie die Polizei mitteilte. Jetzt werde überprüft, ob die Vorfälle strafrechtliche Relevanz hätten.

Die Dortmunder Polizei reagierte am Samstag auf Kritik, sie habe die Aufmärsche nicht verhindert und zu wenige Beamte eingesetzt. Das Polizeipräsidium hatte nach eigenen Angaben im Vorfeld den Anmeldern Auflagen gemacht. Das Oberverwaltungsgericht in Münster aber hatte den Auflagenbescheid abgelehnt.

Die SPD in Nordrhein-Westfalen verlangt einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung zufolge von Landes-Innenminister Herbert Reul (CDU) Aufklärung zum Umgang mit den Demonstrationen. In einem Schreiben ist von einer „Fehleinschätzung der Lage durch die Polizei“ die Rede.

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