Krippenausbau im Saarland kostet bis 2013 93 Millionen Euro
Saarbrücken/Wiesbaden. Im aktuellen Streit um das geplante Betreuungsgeld spielt auch eine Rolle, für wieviele Kinder unter drei Jahren es bereits Krippenplätze gibt
Saarbrücken/Wiesbaden. Im aktuellen Streit um das geplante Betreuungsgeld spielt auch eine Rolle, für wieviele Kinder unter drei Jahren es bereits Krippenplätze gibt. Bund, Länder und Kommunen haben 2007 auf einem "Krippengipfel" vereinbart, bis zum Jahr 2013 für 750 000 Kleinkinder oder 35 Prozent ein Betreuungsangebot in einer Tageseinrichtung oder in der Tagespflege bereitzustellen. Während die neuen Bundesländer und Berlin die Quote bereits übererfüllen, fehlten im Westen Deutschlands Anfang März vergangenen Jahres noch rund 230 000 Plätze.Auch im Saarland ist das vereinbarte Ziel - was rund 7500 Betreuungsplätzen entspricht - noch nicht erreicht. Der Krippenausbau geht nach Ansicht des derzeitigen Bildungsministers Stephan Toscani (CDU) allerdings "weiter zügig voran". Er sei "zuversichtlich", dass das Saarland im kommenden Jahr die 35-Prozent-Quote vorweisen könne, erklärte er Ende Januar. Dass das Land auf einem guten Weg ist, belegen Zahlen des Ministeriums. Demnach ist die Betreuungsquote von unter Dreijährigen zuletzt kontinuierlich gestiegen - von 12,1 Prozent im Jahr 2007 über 24 Prozent 2010 auf rund 30 Prozent Ende 2011. Insgesamt wurden und werden den Angaben zufolge im Saarland bis 2013 rund 93 Millionen Euro in den Krippenausbau investiert, wovon knapp 70 Millionen Euro aus Landesmitteln stammen. dpa/tho