Krankenkassen fordern Haftstrafen für korrupte Ärzte

Berlin. Kassen und Unionspolitiker fordern härtere Strafen für korrupte Ärzte. Der Spitzenverband der Krankenkassen hat der "Berliner Zeitung" zufolge einen Gesetzesvorschlag ausgearbeitet, wonach Bestechung und Bestechlichkeit von niedergelassenen Ärzten mit ein bis drei Jahren Gefängnis geahndet werden sollen

Berlin. Kassen und Unionspolitiker fordern härtere Strafen für korrupte Ärzte. Der Spitzenverband der Krankenkassen hat der "Berliner Zeitung" zufolge einen Gesetzesvorschlag ausgearbeitet, wonach Bestechung und Bestechlichkeit von niedergelassenen Ärzten mit ein bis drei Jahren Gefängnis geahndet werden sollen. Der CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn sagte, wenn die ärztliche Selbstverwaltung nicht tätig werde, müsse die Politik eine Strafnorm schaffen, damit die Staatsanwaltschaft aktiv werde. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) kündigte daraufhin an, härtere Strafen zu prüfen.

Derweil sorgen nach den Skandalen in Göttingen und Regensburg neue Manipulationsvorwürfe bei Organspenden für Wirbel. An der Uniklinik Leipzig sollen Ärzte in knapp 40 Fällen Patienten, die auf eine Lebertransplantation warten, fälschlich als Dialysepatienten ausgegeben haben, um ihre Chancen auf eine Spenderleber zu steigern. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. , Meinung red/kna

Foto: dpa

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