CDU-Umgang mit AfD Kramp-Karrenbauer erwartet Erklärung von Merz

Stuttgart · Im Streit um den Umgang der CDU mit der AfD drängt Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer auf eine Erklärung von Friedrich Merz. „Wenn man bestimmte Personen oder bestimmte Führungskreise mit diesem Vorwurf belegen will, dann muss man Ross und Reiter nennen“, sagte Kramp-Karrenbauer gestern bei einem Besuch der CDU-Landtagsfraktion in Stuttgart.

Kramp-Karrenbauer wies die Aussagen des früheren Chefs der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erneut zurück, wonach die Christdemokraten AfD-Wahlerfolge mit einem „Achselzucken“ zur Kenntnis genommen hätten. „Wenn es in der Pauschalität formuliert wird, wie es formuliert worden ist, dann trifft es viele, viele in der CDU zu Unrecht.“ Sie sei dazu aber mit Merz in einem offenen Austausch. Die Auseinandersetzung innerhalb der Partei bezeichnete Kramp-Karrenbauer hingegen als „sehr fair“. Sie werde auch weiter fair sein. „Es gibt keine unterschiedlichen Lager. Es gibt für mich ein Lager – und das ist die CDU“, sagte die Kandidatin für den Parteivorsitz. „Jeder, der sich zu dieser Wahl stellt, muss als Vorsitzender und auch jetzt als Kandidat dafür sorgen, dass die Partei am Tag eins nach dem Parteitag geschlossener und stärker ist. Deswegen treten wir an, und diesem Ziel fühlen wir uns weiterhin verpflichtet.“

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