Kramp-Karrenbauer holt Landrätin und Bundespolitiker ins Kabinett

Saarbrücken. Die neue saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat das Kabinett um zwei neue Gesichter aus Land und Bund ergänzt. Als ihre Nachfolgerin im Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport stellte sie am Freitag die Landrätin des Kreises Saarlouis, Monika Bachmann (CDU, 61), vor

Saarbrücken. Die neue saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat das Kabinett um zwei neue Gesichter aus Land und Bund ergänzt. Als ihre Nachfolgerin im Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport stellte sie am Freitag die Landrätin des Kreises Saarlouis, Monika Bachmann (CDU, 61), vor. Chef der Staatskanzlei und Minister für Bundesangelegenheiten wird der Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium unter Ursula von der Leyen, Andreas Storm (CDU, 47). Bisher wurde die Staatskanzlei von Karl Rauber geführt.Die übrigen Mitglieder der schwarz-gelb-grünen Regierung, die seit knapp zwei Jahren amtiert, behalten ihre Funktionen. Im neuen Kabinett soll Kramp-Karrenbauers Stellvertreter im CDU-Landesvorsitz, Innen- und Europaminister Stephan Toscani, auch das Kulturressort erhalten. Es wurde bisher ebenfalls von Rauber betreut. Peter Jacoby (CDU) bleibt Finanzminister. Auch bei den je zwei von FDP und Grünen geleiteten Ministerien sollen Besetzung und Zuschnitt bestehen bleiben. Kramp-Karrenbauer selbst wird wie ihr Amtsvorgänger Peter Müller das Justizressort übernehmen. Neuer Regierungssprecher wird Thorsten Klein, bisher Pressesprecher im Sozialministerium. Er löst Marlene Mühe-Martin ab, die sich in der Staatskanzlei um die Vermittlung bundespolitischer Themen kümmern soll.

Zur Entscheidung für den Hessen Storm als Staatskanzleichef erklärte die Regierungschefin, dieser verfüge über einen breiten Erfahrungsschatz auf Bundesebene und sei "gut vernetzt". Das neue Kabinett wird am 24. August vereidigt.

Die Saar-SPD sieht in der Kabinettsliste einen Beleg für die "dünne Personaldecke der CDU". Generalsekretär Reinhold Jost kritisierte, die CDU sei "personell ausgezehrt und inhaltlich profillos geworden". Auf eine dringend notwendige Verkleinerung des Kabinetts zu verzichten, sei eine vertane Chance und das falsche Signal nach außen, so Jost. Verdi-Landesleiter Alfred Staudt drückte seine Hoffnung aus, dass die künftige Sozialministerin Bachmann ein Hauptaugenmerk auf prekäre Beschäftigung setze. ; A 3: Meinung red

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