Kommentar Mark Zuckerberg ist ein Blender
Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, ist durchschaubar geworden. Denn es gibt mittlerweile das, was man als „Zuckerberg-Prinzip“ bezeichnen könnte. Und das lautet: Wann immer der Konzern in die Negativ-Schlagzeilen gerät, geht Zuckerberg mit überraschenden Vorschlägen in die Offensive, die eigentlich gar nicht dem monetären Interesse Facebooks entsprechen.
Er kann es sich leisten, diese Ideen unters Volk zu streuen. Denn sie klingen gut und verpflichten die Plattform zu wenig oder nichts – und schaden ihr auch nicht. Denn Zuckerberg und Co. wollen sich ohnehin nicht an Auflagen halten.
Der neueste Coup ist der Vorschlag Zuckerbergs, eine globale Regulierung des Internet aufzubauen. Und es klingt schon fast absurd, wenn er davon fantasiert, damit „das Gute zu bewahren“. Dabei schafft es Facebook noch nicht einmal, Live-Videos von Amokläufen zügig vom Netz zu nehmen. Und auch beim fortgesetzten Daten-Missbrauch durch Facebook ist eine der jüngsten Initiativen eher eine Lachnummer. Denn eine von Zuckerberg in Aussicht gestellte Verschlüsselung der Nutzer-Kommunikation lässt dem Unternehmen immer noch die Chance, in den Honigtopf persönlicher Daten zu greifen. Und das ist alles, was für den Blender Zuckerberg zählt.