Kommando zurück wegen Kälte: Zugvögel kehren wieder um

Frankfurt/Saarbrücken. Viele Zugvögel waren schon da, jetzt bremst die Kälte in Deutschland sie aus. Große Schwärme von Kiebitzen und Kranichen seien auf ihrem Weg in die Brutgebiete umgekehrt, erklärt Matthias Werner von der Vogelschutzwarte Frankfurt: "Sie waren schon weit im Norden, aber wegen des vielen Schnees finden sie dort nichts zu fressen

Frankfurt/Saarbrücken. Viele Zugvögel waren schon da, jetzt bremst die Kälte in Deutschland sie aus. Große Schwärme von Kiebitzen und Kranichen seien auf ihrem Weg in die Brutgebiete umgekehrt, erklärt Matthias Werner von der Vogelschutzwarte Frankfurt: "Sie waren schon weit im Norden, aber wegen des vielen Schnees finden sie dort nichts zu fressen." In solchen Fällen komme es zum "Zugstau". Gerade in Hessen legten jetzt viele eine Rast ein und suchten nach Lücken im Schnee, so der Experte. Doch auch im Saarland ist das Phänomen verbreitet. "Rastende Singdrosseln, Kiebitze und Goldregenpfeifer sind momentan in ungewöhnlich großer Zahl zu beobachten", sagte Rolf Klein vom Naturschutzbund Saar der SZ.Dabei hatte der Vogelzug in diesem Jahr früh begonnen. Schon im Januar waren die ersten Kraniche auf dem Weg nach Norden zu sehen. In Südeuropa herrsche jetzt "Zugunruhe", sagte Werner. Die Tiere seien bestrebt, möglichst zeitig in den nordeuropäischen Brutgebieten zu sein, damit sie sich die besten Plätze aussuchen können. dpa/noe

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