Kirkeler Baumarkt-Kette Praktiker stellt Insolvenz-Anträge

Kirkel · Die Baumarkt-Kette Praktiker hat gestern beim Amtsgericht Hamburg für acht ihrer Tochtergesellschaften Insolvenz angemeldet. Ausgenommen sind die Gesellschaften der Baumarkt-Tochter Max Bahr.

Damit sind im Saarland knapp 300 Arbeitsplätze bedroht, 220 davon in der Kirkeler Zentrale und 70 im Saarbrücker Praktiker-Baumarkt.

Vor allem die Zukunft dieses Marktes ist ungewiss. Er sollte Ende August auf die Marke Max Bahr umgestellt werden und steckt mitten in der Abverkaufs- und Umbau-Phase. In Neunkirchen dagegen betreibt Praktiker seit Februar einen Max-Bahr-Baumarkt mit 100 Mitarbeitern.

Als Grund für die Insolvenz führt Praktiker den gescheiterten Verkauf seiner Luxemburger Tochter Batiself an. Deshalb sei es nicht möglich gewesen, die weitere Sanierung des kriselnden Unternehmens zu finanzieren. Die Gewerkschaft Verdi Saar bezeichnet die Insolvenz als "menschliche und existenzielle Tragödie" für die Beschäftigten. Der parlamentarische Geschäftsführer der Saar-Linken, Heinz Bierbaum, sprach von "Management-Versagen". > e und Meinung

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