Berlin. Kinder und Jugendliche in Deutschland haben sich in den vergangenen Monaten über eine saftige "Tariferhöhung" freuen können: Die Eltern der Sechs- bis 13-Jährigen erhöhten die monatlichen Taschengeldzahlungen im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent auf durchschnittlich 27,18 Euro. Das geht aus der "Kids-Verbraucheranalyse" hervor, die gestern vom Egmont-Ehapa-Verlag vorgestellt wurde. Das Taschengeldbudget erreichte damit einen neuen Höchststand.Auch sonst haben Eltern und Verwandte offenbar mehr Geld für den Nachwuchs übrig: Die Summe der jährlichen Geldgeschenke etwa zum Geburtstag oder zu Feiertagen stieg bei den Neun- bis 13-Jährigen im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent auf 210 Euro im Jahr. Einer Hochrechnung zufolge fließen in diesem Jahr voraussichtlich rund 2,87 Milliarden Euro an Taschengeld, Geldgeschenken und kleineren familieninternen "Verdiensten" an den Nachwuchs.

Ausgegeben wird das Geld der Befragung zufolge vor allem für Süßigkeiten (63 Prozent), Comics und Zeitschriften (44 Prozent), Getränke (36 Prozent) und Eis (35 Prozent). 27 Prozent der Kinder investieren in Spielzeug und Spiele, 19 Prozent in Sammelkarten sowie Sticker und 15 Prozent in Kinokarten. 13 Prozent müssen mit dem Taschengeld für Handykosten aufkommen. afp