Kiew und Moskau streiten über Parlamentswahl auf der Krim

Kiew/Moskau · Die Parlamentswahl in Russland am kommenden Sonntag hat neuen Streit zwischen Moskau und Kiew um die Schwarzmeerhalbinsel Krim ausgelöst. Die ukrainische Führung protestiert dagegen, dass die Bewohner der Krim am 18. September erstmals seit der Einverleibung durch Russland an einer Dumawahl teilnehmen sollen. Zudem kündigte Kiew am Samstag an, die Teilnahme an der Wahl für Russen in der Ex-Sowjetrepublik nicht ermöglichen zu wollen. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko habe Außenminister Pawel Klimkin angewiesen, die russische Regierung darüber zu informieren, dass Wahlen auf dem Staatsgebiet der Ukraine nicht möglich seien, teilte ein Präsidialamtssprecher mit. In Moskau löste dies massive Kritik aus. Der Kreml warf der Ukraine eine Einmischung in innerrussische Angelegenheiten vor.

Russland hatte die Krim vor zwei Jahren unter Protest der Ukraine und Kritik des Westens in sein Staatsgebiet eingegliedert. Eine Volksabstimmung auf der Krim wurde international nicht anerkannt.

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