Saarbrücken. Der Castor-Zug aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague soll auf seinem Weg ins Zwischenlager Gorleben auch unsere Region passieren - wann genau und ob er durchs Saarland rollt, stand am Freitagabend aber noch nicht fest. Ursprünglich sollte der Transport mit den hoch strahlenden Glaskokillen nach Fahrplänen, die auf den Internet-Seiten einiger französischer Zeitungen veröffentlicht wurden, am Samstagmorgen gegen 7.30 Uhr in Metz ankommen. Doch nach der ersten Blockade in der Normandie, wo sich fünf Aktivisten an die Schienen gekettet hatten, war dieser Plan bereits nicht mehr zu halten. Von Metz aus sollte es - wie bei den meisten Castor-Transporten zuvor - in Richtung Saverne und Lauterbourg zur deutschen Grenze weitergehen. Doch als Alternativen waren auch eine Route über Straßburg und Kehl sowie eine weitere über Forbach und Saarbrücken geplant. Im Umweltministerium gab es keine Bestätigung dafür, dass die letztgenannte Strecke in Frage kommen könnte. In einer lothringischen Zeitung wurde darauf verwiesen, dass bei dem Transport höchste Vorsicht walten sollte, nachdem 2004 ein Atomkraftgegner vom Zug überrollt worden war. gf