Keine ernsthafte Gefahr

Meinung:

Keine ernsthafte Gefahr

Von SZ-Mitarbeiter Ralf Müller

Mit Parteineugründungen ist das so eine Sache. Stets ziehen sie Karrieristen, Querulanten, Selbstdarsteller, Verbitterte und Spinner an, die über den Parteibetrieb der Etablierten nicht zum Zuge kommen und eine Chance zum schnellen Aufstieg wittern. Das widerfuhr zuletzt den Piraten und das wird auch der ehemalige CSU-Parteigänger Michael Kosmala aus Amberg erfahren müssen.

Manchmal kommt es tatsächlich so weit, dass mit der neuen Partei in Regional- und Landesparlamenten ein paar Mandate errungen werden, aber meistens gelingt nicht einmal das.

Um die CSU in Bayern ernsthaft in Verlegenheit zu bringen, braucht es schon mehr als eine von der CDU nicht anerkannte Merkel-Unterstützerpartei. Sollte es eines Tages wirklich so weit kommen, dass sich CDU und CSU im Groll scheiden und in das "Hoheitsgebiet" der jeweils anderen "einmarschieren", dann wird die CDU-Zentrale in Berlin sicher auf andere Mitstreiter setzen als auf den Kanzlerinnen-Fanclub eines enttäuschten Ex-CSUlers.

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