Kasse beklagt zu viele Gelenk-Operationen bei Senioren

Berlin. Älteren Menschen werden immer mehr künstliche Knie- und Hüftgelenke eingesetzt. "Wenn das so weitergeht, haben bald alle 60- bis 65-jährigen Rentner ein neues Knie oder eine neue Hüfte", sagte gestern der Vizechef der Barmer GEK, Rolf-Ulrich Schlenker. 2009 bekamen nach Angaben der Kasse 209 000 Patienten eine neue Hüfte und 175 000 eine Knieprothese

Berlin. Älteren Menschen werden immer mehr künstliche Knie- und Hüftgelenke eingesetzt. "Wenn das so weitergeht, haben bald alle 60- bis 65-jährigen Rentner ein neues Knie oder eine neue Hüfte", sagte gestern der Vizechef der Barmer GEK, Rolf-Ulrich Schlenker. 2009 bekamen nach Angaben der Kasse 209 000 Patienten eine neue Hüfte und 175 000 eine Knieprothese. Inklusive Nachbehandlungen machten diese Eingriffe pro Jahr rund zwei Prozent aller Ausgaben der gesetzlichen Kassen aus. "Wenn man das weiterrechnet, wird es einem als Kassenvertreter angst und bange", sagte Schlenker. Der Kasse zufolge kamen bundesweit auf 1000 Versicherte 145 Klinik-Aufenthalte, im Saarland waren es 153. Die Patienten unter 65 Jahren blieben im Schnitt 7,7 Tage in der Klinik, im Saarland 7,63 Tage. > Seiten A 6 und D 5: Berichte dpa/ddp

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