Kardinal lässt Jesus twittern

Rom · Jesus war schon vor 2000 Jahren für das Digital-Zeitalter bereit. Da ist sich Kardinal Gianfranco Ravasi (70), Präsident des Päpstlichen Kulturrats und selbst Freund sozialer Medien, sicher.

Laut dem Mailänder habe der Prediger aus Nazareth seine Botschaften oft in weniger als 140 Zeichen gefasst - dem Twitter-Limit. Twitter ist zwar erst sieben Jahre alt. Doch Ravasi meint: Jesu Botschaften waren Kurznachrichten - "prägnant" und "bedeutsam". Mangels Technik habe er sie eben analog verbreitet.

Zum Beweis hat der Kardinal gestern gleich selbst mal "Jesus-Tweets" abgesetzt. Beispielsweise: "Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe" oder "Liebe deinen Nächsten". Die Verse aus dem Matthäus-Evangelium enthalten aus Sicht Ravasis die Kernbotschaft Jesu zur Ethik und zum Verhältnis von Glaube und Politik. Und sind deutlich kürzer als 140 Zeichen.

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