Kriminalität Barley will Missbrauch im Netz wirksamer ahnden

Berlin · Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) will eine effektivere Verfolgung von Sexualstraftätern im Internet. Künftig solle sich jeder strafbar machen, der mit Missbrauchsabsicht Kontakt zu Kindern suche, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Bislang gilt: Wenn ein Täter glaubt, mit einem Kind zu kommunizieren, tatsächlich aber mit verdeckten Ermittlern oder Eltern Kontakt hat, macht er sich nicht strafbar. „Das werden wir ändern und diese Fälle künftig auch erfassen“, sagte die SPD-Politikerin. Die Strafverfolgung werde damit effektiver. Das so genannte Cybergrooming kann mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft werden. Sexuelle Missbrauchstaten werden oft in der Anonymität des Netzes angebahnt.

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