Jonas und Maria schlagen Rudolf und Gerhard

Wiesbaden. Geht es nach Namen, dann toben auf deutschen Spielplätzen bald viele biblische "Gestalten": Jonas, Maria, Elias oder Paul. Unter den zehn beliebtesten Vornamen 2011, die gestern von der Gesellschaft für deutsche Sprache vorgestellt wurden, finden sich bei Mädchen wie Jungen je sechs biblische Namen

Wiesbaden. Geht es nach Namen, dann toben auf deutschen Spielplätzen bald viele biblische "Gestalten": Jonas, Maria, Elias oder Paul. Unter den zehn beliebtesten Vornamen 2011, die gestern von der Gesellschaft für deutsche Sprache vorgestellt wurden, finden sich bei Mädchen wie Jungen je sechs biblische Namen. Und auch die alten und neuen Spitzenreiter stammen aus der Antike: Sofie/Sophie (vom altgriechischen Wort für Weisheit) und Maximilian (von lateinisch Maximus/der Größte). Die alten hebräischen Namen seien klangvoll und kurz, das fänden deutsche Eltern zurzeit schick, erklärt der Sprachforscher Lutz Kuntzsch.Derzeit völlig out sind die Namen der Nachkriegsgeneration, sagt seine Kollegin Frauke Rüdebusch - die Rudolfs, Wolfgangs und Gerhards. Es gebe eine Rückkehr zu etwas älteren Namen, die "den altmodischen Charme der Großelternzeit verströmen". So ist Emma schon seit drei Jahren unter den Top Ten. dpa

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