Job-Markt an der Saar brummt wie vor 30 Jahren

Saarbrücken. 2011 haben deutlich mehr Menschen an der Saar die Möglichkeit, eine neue Beschäftigung zu finden. Die Arbeitslosigkeit werde stark zurückgehen, prognostiziert Jürgen Haßdenteufel, Geschäftsführer Grundsicherung in der Regionaldirektion Saarland-Rheinland-Pfalz der Bundesagentur für Arbeit (BA), im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung

Saarbrücken. 2011 haben deutlich mehr Menschen an der Saar die Möglichkeit, eine neue Beschäftigung zu finden. Die Arbeitslosigkeit werde stark zurückgehen, prognostiziert Jürgen Haßdenteufel, Geschäftsführer Grundsicherung in der Regionaldirektion Saarland-Rheinland-Pfalz der Bundesagentur für Arbeit (BA), im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Der Jobmotor laufe so gut wie seit 30 Jahren nicht mehr. Demnach werden im Jahresschnitt 2011 nur noch 33 000 Saarländerinnen und Saarländer von Arbeitslosigkeit betroffen sein. Zum Vergleich: 2010 waren es voraussichtlich im Schnitt 37 900. Sollte sich die positive Entwicklung der Wirtschaft ohne störende Einflüsse etwa von den Finanzmärkten fortsetzen, werde die Arbeitslosenzahl in einigen Monaten schon auf unter 30 000 sinken. "2010 ist ein Jahr der unerwarteten positiven Trendwende am Saar-Arbeitsmarkt gewesen", sagte Haßdenteufel. In allen Branchen gebe es derzeit zahlreiche Neueinstellungen: von der Industrie über das Gesundheits- und Sozialwesen bis hin zum Handel und in zahlreichen Dienstleistungsberufen. Allein bis November 2010 hätten die Saar-Unternehmen schon wieder 24 900 offene Stellen gemeldet, fast 6500 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Besonders gut seien die Chancen in der Industrie. Allein von dort kamen nach seinen Angaben fast 3000 Stellenangebote, rund 1800 mehr als noch 2009. Die besten Chancen auf eine Einstellung hätten derzeit Arbeitnehmer, die erst kurze Zeit arbeitslos gemeldet sind, sowie Jugendliche. Die starke Nachfrage der saarländischen Unternehmen nach Personal habe es während des gesamten Jahres 37 600 Saarländerinnen und Saarländern ermöglicht, wieder ins Arbeitsleben zurückzukehren. Das sind 4400 mehr als noch im vergangenen Jahr. ; Seite A 7: Bericht

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